Der Nahost-Experte
Walter Posch erklärt
die geopolitische Lage in Syrien nach dem Sturz von Assad. Ein Podcast vom
Pragmaticus. Das Thema:
Der Zusammenbruch des Assad-Regimes nach 54 Jahren des Terrors kommt einem „geopolitischen Erdbeben“ gleich, sagt der Iranist Walter Posch. Im Podcast spricht er über die veränderte Lage für die Türkei, Israel, Russland und den Iran. Die Zukunft Syriens sei ungewiss, meint er, zumal mit dem Regime auch der syrische Staat zusammenbrach. Die Geopolitik ist nun entscheidend für die Zukunft Syriens, so Posch. Es gibt unterschiedliche Interessen und Konflikte. Viel Spielraum für die Selbstbestimmung der syrischen Bevölkerung sieht er daher nicht. „Es sieht so aus, als ob der syrische Konflikt Energie von anderen Konflikten anzieht. Die syrische
Zivilgesellschaft, die es noch gibt, arbeitet dagegen. Es intervenieren die Türkei, es intervenieren die Israelis, es versuchen die Iraner und die Russen wieder zurückzukommen. Es gibt eine internationale Szene von Dschihadisten, Uiguren und Usbeken, die dem Konflikt ein vollkommen anderes Aussehen geben und es gibt natürlich die PKK-affilierten Gruppen in Nordostsyrien“, skizziert Walter Posch die aktuelle Situation.
Unser Gast in dieser Folge: Walter Posch ist Iranist und Islamwissenschaftler. Er forscht und lehrt am Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie in Wien, die zum
Bundesministerium für Landesverteidigung gehört. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind Untergrundbewegungen des Nahen Ostens. Im Mai 2024 war Walter Posch
zum Thema Israel und Iran im Podcast zu Gast.
Dies ist ein Podcast von
Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).