Mit großem Pomp verkündet Wladimir Putin am 30. September die Annexion der vier ukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischja. Er zündet mit diesem Schritt die nächste Eskalationsstufe in dem Krieg, den er im Februar begonnen hat. Die Menschen in diesen Gebieten sind plötzlich russische Staatsbürger, obwohl die allermeisten von ihnen das nicht wollen. Für sie ändert sich plötzlich alles. Für den Verlauf des Krieges in der Ukraine ändert sich Vieles.
In dieser Folge unseres Podcasts "So fühlt sich Krieg an" spricht FUNKE-Reporter Jan Jessen mit Dmytro Orlov. Er ist der Bürgermeister der Stadt Enerhodar. Diese Stadt liegt direkt neben dem Atomkraftwerk Saporischschja das in der gleichnamigen Region liegt, die am 30. September von Russland annektiert wurde. Der Bonner Politikwissenschaftler und Konfliktforscher Andreas Heinemann-Grüder ordnet ein, wie der russische Schritt völkerrechtlich zu bewerten ist. Welche Folgen könnten die Annexionen für den weiteren Kriegsverlauf haben?
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Jan Jessen ist Politikchef der Neuen Ruhr / Neuen Rhein Zeitung (NRZ) der FUNKE Mediengruppe in Essen. Er berichtet seit Jahren über die Konflikte in der Welt. Gemeinsam mit FUNKE-Fotograf Reto Klar hat er mehrfach die Ukraine besucht, unterstützt durch den ukrainischen Organisator und Journalisten Oleg Reshetniak und die Übersetzerin Dasha Sachkova.
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"So fühlt sich Krieg an" ist ein Podcast der NRZ im Auftrag der FUNKE Mediengruppe.