Die folgende Podcastbeschreibung kann Spuren von Spoilern zur zweiten Staffel Supernatural enthalten:
Manchmal frag ich mich selbst, wie wir Spielkinder jede Woche einen Podcast stemmen. Unser Zeitplan lässt uns oft so wenig Spielraum, dass man sich schon fast wie im Knast fühlt, aber egal echte Profis müssen auch hinter Gittern gute Arbeit ablegen. Diese Woche steht ausgerechnet eine besonders aufwendige Besprechung der zweiten Staffel Supernatural an. Also es hilft nichts aufraffen und loslegen. Während ich diesen Gedanken noch nachhänge, trete mit dem Fuß auf eine Schiene der Eisbahnstrecke, die mein Sohn gerade gebaut hat. Die Schiene springt aus den restlichen Gleisen und bleibt achtlos auf der Erde liegen. Ok, was ist zu erst zu tun? Unsere Gäste Anna (Insta, Facebook Nesta Lettering/ Twitter Nesta @NestaCharlie) und Linus (Insta azra3l_malt ) anrufen und fragen, ob der Aufnahmetermin morgen Abend klar geht! Ok, die beiden sind noch im Urlaub und haben sich verfahren. Linus möchte gerne zur nächsten Tanke und nach dem Weg fragen, während Anna darauf besteht das Ziel selbst zu finden, aber die beiden werden es wohl voraussichtlich schaffen. Während ich mein Handy in der Hand habe, lasse ich mich von einem Video eines Bankraubs ablenken, dass meine Schwiegermama mir geschickt hat. Ok, jetzt sollte ich aber langsam mal anfangen die nötigen Folgen zusammenzufassen. Meine Gedanken schweifen leider schnell ab: „Ob man in Hollywood wohl eines Tages einen Film über den Ruhm der Spielkinder dreht? Nääääääh, wohl nicht, aber vielleicht wird es zumindest einen B-Movie geben. Dafür müssten wir etwas erfolgreicher sein. Eventuell sollte ich einen Pakt mit dem Teufel abschließen für den Erfolg der Spielkinder.“ Eine dumme Idee, aus der ich auch prompt rausgerissen werden, weil mein Sohn mich sträflich anguckt. Ich brauche noch weitere zwanzig Sekunden, um zu checken, dass sein Blick nicht wegen meines Teufelpaktes so aussieht, sondern weil der schwarze Plüschhund in seinen Händen mir klar vermitteln möchte: Papa spiel mit mir. Ich seufze kurz, weil ich mir wünschte, dass unser Sohn sich einfach imaginäre Freunde zulegt und entscheide mich mit ihm zu spielen. Katrin ist dankbar, dass sie nun auch Zeit findet mal etwas für den Podcast vorzubereiten. Aber vermutlich wird es wieder so knapp, dass sie ihre animalischen Kräfte mobilisiert und eine Nachtschicht in Angriff nimmt. Während ich ins Kinderzimmer wackel wird in den Nachrichten irgendwas von einer Epidemie in China gefaselt. „Pfffffffffffft, betrifft mich nicht ist doch am anderen Ende der Welt“, denke ich mir und lauf weiter. Hier sieht es wieder aus! Die Bahnschienen die wie ein lustiger Stern aufgebaut sind nehmen das halbe Zimmer ein. Die eine Schiene ist immer noch herausgesprungen. Irgendwie hat unser Kleiner Tomatensaft in die Finger bekommen und seinen Puppen auf den Mund geträufelt. Und zu meinen vollkommen entsetzen, hat er eine Spielzeugpistole in der Hand. Offensichtlich merkt er gar nicht, dass ich ihm die Pistole aus pädagogischen Gründen wegnehme, da er glücklich zu mir sagt: „Papa da reinstecken“, während er auf eine selbstgebaute Höhle neben der Heizung deutet.