Es war eine der größten Umweltkatastrophen seit Jahrzehnten in Europa: Im Spätsommer 2022 starben in der Oder massenweise Flusstiere. Angler und Helferinnen sammelten auf der deutschen und polnischen Seite des Flusses hunderte Tonnen Fisch ein. Der Verursacher: eine Algenart, die in Süßgewässern nichts zu suchen hat und an deren Gift Flusstiere ersticken.
Mittlerweile sind sich Forschende und Umweltschützer einige, dass extrem salzige Abwässer aus der polnischen Bergbauindustrie die Hauptursache für die Katastrophe waren. Das Fischsterben war also keine Naturkatastrophe, sondern menschengemacht.
Ein Jahr später schauen wir in einem Spezial von Was jetzt? auf die Ursachen und Folgen der Katastrophe und stellen fest: Es hat sich wenig geändert. Und die schlimmsten Befürchtungen von Wissenschaftlern und Umweltaktivistinnen scheinen sich zu bestätigen. Denn auch im Sommer 2023 sterben an der Oder wieder Fische.
Dagny Lüdemann ist Biologin und Chefreporterin Wissen bei ZEIT ONLINE. Im Gespräch mit Moses Fendel erklärt sie, was die Wissenschaft inzwischen über die giftige Alge weiß und warum Polen und Deutschland sich so schwertun, diese Umweltkatastrophe transparent und vollständig aufzuklären.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Jannis Carmesin
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