Was jetzt?

Update: Zerbricht die israelische Regierung an der Wehrpflicht?

11 min • 17 juli 2025

Die ultraorthodoxe Schas-Partei hat sich in Israel aus der Regierung um Benjamin Netanjahu zurückgezogen. Am Dienstag hatte bereits das Parteienbündnis Vereinigtes Thora-Judentum (UTJ) seinen Austritt aus der Regierungskoalition erklärt. Nach Angaben israelischer Medien teilte die Schas-Partei mit, alle ihre Posten in der Regierung aufzugeben. Allerdings werde man Teil der Koalition bleiben, womit Netanjahu nicht zu Neuwahlen gezwungen ist. Grund für das Ausscheiden aus der Regierung seien Meinungsverschiedenheiten um einen Gesetzesvorschlag zur Wehrpflicht. Die streng religiösen Parteien fordern, dass ultraorthodoxe Juden auch in Zukunft von der verpflichtenden Einberufung zum Militärdienst ausgenommen sind. Die freie Nahostkorrespondentin in Tel Aviv Steffi Hentschke spricht über die israelische Regierungskrise.

In London haben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der britische Premierminister Keir Starmer einen Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Damit wollen Deutschland und Großbritannien eine neue Grundlage für ihre Zusammenarbeit schaffen – fünf Jahre nach dem Brexit, dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. In dem Freundschaftsvertrag geht es vor allem um eine engere Abstimmung in der Außen- und Verteidigungspolitik und bei der Eindämmung irregulärer Migration. Der Auslandskorrespondent der ZEIT in London Jochen Bittner berichtet im Podcast über die genauen Inhalte des Freundschaftsvertrags.

Außerdem im Update: Im südafrikanischen Durban hat das zweitägige G20-Treffen der Finanzminister gestartet. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) vertritt Deutschland dort. Der stellvertretende Politik-Ressortleiter der ZEIT Mark Schieritz ordnet ein, was von dem Treffen erwartet werden kann. 

Und sonst so? Ein Libretto für den gefällten Robin-Hood-Baum.

 

Moderation und Produktion: Moses Fendel

Redaktion: Helena Schmidt

Mitarbeit: Leonard Frick, Mira Schrems

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.

 

Weitere Links zur Folge:

Regierung in Israel: Netanjahu kann diesen Konflikt nicht ewig vertagen

Israel: Weitere Partei verlässt Netanjahus Regierung

Benjamin Netanjahu: Krise der israelischen Regierung

Friedrich Merz in London: Deutschland und Großbritannien unterzeichnen Freundschaftsvertrag

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